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Case Study - Das perfekte Feriendomizil vom Architekten
Das Architektenbüro Johan Sundberg Arkitektur hat sich auch international Rang und Namen gemacht und das definitiv nicht ohne Grund. Die Entwürfe weichen mit ausdrucksstarker Gestaltung und filigranen Linien von gewohnten Erscheinungsbildern ab. Die reinen Kompositionen aus Glas, Holz und Stein erinnern an den Baustil der sanften Hügel von Los Angeles und orientieren sich an den klaren Linien sowie organischen Formen des „Mid century“. Der Architekt und Gründer des Architektenbüros gewährt uns in einem persönlichen Gespräch Einblick in seine kreative Gedankenwelt und beschreibt das, seiner Ansicht nach, perfekte Designerhaus.

Wie würden Sie Johan Sundberg Arkitektur beschreiben?


"Johan Sundberg Arkitektur ist ein kleines aber feines Designstudio mit Sitz im südschwedischen Lund, dass vor allem für Spezialprojekte beauftragt wird"


Woran sollte man unbedingt denken, bevor man sich an einen Architekten wendet?


"Welche Wünsche wollen Sie mit dem Gebäude umsetzen? Für die erfolgreiche Planung ist es wichtig, dem Architekten soweit zu vertrauen, dass dieser basierend auf Fachkenntnis und Erfahrung eigene Lösungsvorschläge einbringen kann. Auf der anderen Seite sollen die persönlich essentiellen Vorstellungen vom Auftraggebers deutlich kommuniziert werden. Unausgereifte Ideen können zusammen im Entstehungsprozess weiterentwickelt werden und mit der Unterstützung des Architekten deutlichere Formen annehmen."


Was bedeutet für Sie gute Architektur?


"Architektur soll eine Freude für das Auge sein, wobei aber natürlich weit mehr dahinter steckt. Ein Gebäude als Erlebnis für alle Sinne, das mit der Natur und dem Wechsel der Jahreszeiten lebt, mit dem Regen und der Sonne in Symbiose steht, Raum für viele Menschen schaffen kann, aber auch gleichzeitig im kleineren Kreis Gemütlichkeit ausstrahlt. Ein Haus, dass die Seele berührt und Gefühle erweckt, sanfte Ruhe vermittelt, die Bewohner freudig stimmt und die den Besucher in eine entspannte Atmosphäre eintreten lässt. Über das Thema könnte ich bis in alle Ewigkeit philosophieren."




Woher stammen Ihre bedeutendsten Inspirationsquellen?


"Die Schweizer Meister der Gegenwartsarchitektur in Graubünden, wie beispielsweise Peter Zumthor, der Architekt Josef Frank und der Künstler Mark Rothko haben mich in meiner Arbeit besonders inspiriert. Die Eindrücke von meinen Reisen in den Norden von Schweden und nach Südeuropa sowie gemütliche Stunden mit guten Freunden und der Familie spiegeln sich in meiner Architektur wider."


Wie gestaltet sich Ihr perfektes Feriendomizil?


"Das perfekte Haus zum Entspannen ist in der Komposition schlicht, leicht und luftig und im Gesamtkonzept naturverbunden. Bei einem Ferienhaus kann man sich gerne etwas mehr reine, unbehandelte Naturmaterialien wie Holz und Stein gönnen, da es den täglichen Anforderungen des Alltags nicht gerecht werden muss. Großflächige Räume bieten Platz für Begegnung und die Beschaffenheit des Gebäudes hält jeder Wetterlage stand, denn wer kennt sie nicht, die berühmt berüchtigten Launen des schwedischen Sommerwetters"


Kann man ein ”Case Study”-House in Schweden bauen?


"Das ist kein einfaches Unterfangen. „Case Study“-Houses im eigentlichen Sinn, leben von architektonischer Schlichtheit und Leichtigkeit, ganz ohne Isolierung und mit wenig moderner Technik. Ein solches Projekt in Schweden umzusetzen verlangt neben fundiertem Detailwissen auch ein umfangreiches Budget. Ich bin mir nicht sicher, ob das in einem Land wie Schweden eine gute Idee ist. Das Architektenbüro Widjedal och Racki zählt in diesem Fachbereich zu den Spezialisten, aber auch wir arbeiten an einer sinnvollen Umsetzung auf diesem Gebiet."




Was bedeutet für Sie skandinavisches Design?


"Skandinavisches Design ist für mich die Kunst, welche sich aus der traditionell nordischen Kultur der vergangenen 100 Jahre entwickelt hat und dessen berühmte Vertreter, der österreich-schwedische Architekt Josef Frank, der finnische Architekt Alvar Aalto und der dänische Designer Hans J Wegner. Für mich persönlich bedeutet skandinavischer Stil schlichtes Design mit weich fließenden Linien und vornehme Zurückhaltung, das ohne Kanten und schwere Akzente auskommt, was ich grundsätzlich nicht verneine, aber dann nicht mehr als typisch skandinavisch bezeichnen würde. Die nordische Formensprache drückt sich in Geradlinigkeit, feiner Ästhetik und wohnlichen Strukturen aus, die Gemütlichkeit und Vertrauen ausstrahlen. Wie ein guter Charakter."


Das von Ihnen entworfene Ferienhaus Sommerviken, erinnert an die Architektur Los Angeles. Wodurch wurde die Grundidee Ihres Konzepts inspiriert?


"Wie Sie schon ganz richtig erkannt haben, hat mich vor allem die zukunftsweisende Architektur von Los Angeles inspiriert, das Gefühl der Schwerelosigkeit, die leichten, feinen Kontraste im Sinne der „Case Study“-Houses oder die sanfte Ausstrahlung eines Pavillons. Das Design darf auf den ersten Blick gerne simpel wirken, während man aber bei näherer Betrachtung immer mehr Komplexität erkennt, verschiedene Features hervortreten, Übergänge in der Fassade entdeckt werden, verglichen mit einem interessanten Möbelstück oder einem stilvollen Barschrank. Als Inspiration dient mir in erster Linie die skandinavische Funktionseinrichtung von Vertretern wie Josef Frank."


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Brun kavaj, slips och näsduk

Wie wichtig ist es, nicht bei der Wahl des Materials zu sparen?


"Die Qualität ist bedeutend, aber nicht allein ausschlaggebend. Wichtig ist eine feine Beschaffenheit der Materialien mit denen wir in direkte Berührung kommen. Man kann in einem Betonbunker schlafen, das Bett und die Bettwäsche sollte aber von hochwertiger Qualität, das Nachtschränkchen stilvoll sein und die Leselampe ein angenehmes Licht verbreiten. Wir setzen auf exklusive Inneneinrichtung wie Böden, Türgriffe und ausgesuchte Badezimmerausstattungen, die Gegenstände und Materialien des täglichen Lebens, mit denen wir am meisten in Kontakt kommen und dessen Details eher von Bedeutung sind."


Keine Scheu vor großen Glasfronten - Was meinen Sie dazu?


"Moderne Fenster verfügen heute über eine hervorragende Isolierung und auch die finanziellen Kosten sind meist überschaubar. Früher konnte man durch großzügige Glasfronten bei kälteren Temperaturen leicht ins Frieren geraten, doch das ist heute längst nicht mehr der Fall. Oversize-Fenster in Verbindung mi einer durchdachten Außenbeleuchtung verleihen dem Exterieur eines Gebäudes einen ganz eigenen Charakter und erzielen das ganze Jahr über interessante Effekte."


”Der Entwurf eines Gebäudes kann mit den einzelnen Szenen eines Films verglichen werden, die zu einem großen Ganzen zusammengefügt, ein harmonisches Gesamtkunstwerk ergeben. Ein Erlebnis für alle Sinne.”


Woran sollte man denken, wenn man sich mit individueller Kreation von der breiten Masse abheben will?


"Einer Sache können Sie sich sicher sein, billig wird es nicht. Es ist nicht möglich einen schnellen Sportwagen zu einem günstigen Preis zu finden, das gilt auch für den Bau eines Hauses. Die Devise lautet: "Buy quality, cry once”. Wie hebt man sich mit Kleidung von der breiten Masse ab? Am einfachsten stechen Sie wahrscheinlich mit einer bunten Mütze hervor, aber Architektur ist komplex und die Kreation eines persönlichen Kleidungsstils eigentlich auch. Ein Haus sollte immer wieder neu entdeckt werden können, mit unerwarteten Winkeln überraschen und das Potential bieten, im Laufe der Jahre mit der Konstruktion eins zu werden. Hier gilt es, mit subtilen Details zu arbeiten. Durch die Fenstergröße sowie die Gestaltung von sanften Übergängen der Fassade zum Grund und dem Anschluss des Dachs an die Fassade, können gewohnte Standarddetails aufgelöst werden. Mir ist es wichtig eine Einheit zu schaffen. Vom Briefkasten, über das Anlegen des Gartens bis zur Beleuchtung und der Inneneinrichtung, sollen alle Komponenten gleichermaßen zur Geltung kommen. Der Entwurf eines Gebäudes kann mit den einzelnen Szenen eines Films verglichen werden, die zu einem großen Ganzen zusammengefügt, ein harmonisches Gesamtkunstwerk ergeben. Ein Erlebnis für alle Sinne."


Inwieweit sollte bei der Planung eines Hauses die Beschaffenheit der umliegenden Natur einbezogen werden?


"Bei manchen Projekten spielt die angrenzende Landschaft eine entscheidende Rolle, bei anderen Entwürfen wird die Umgebung gar nicht berücksichtigt. Es gilt eine aktive Entscheidung zu treffen."


Welchen Geheimtipp wollen Sie unseren Lesern mit auf den Weg geben?


"Nowness.com, ein fantastisches Medienportal mit hochwertigen Filmen über Architektur, Kunst, Tanz, Design und alles was das kulturelle Herz begehrt. Als besonders empfehlenswert finde ich die Kurzfilmserie „In Residence“, die in jedem Abschnitt den Besuch bei einem interessanten Architekten oder Designer dokumentiert. Lassen Sie sich überraschen."


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Die kulinarische Kultur Italiens - Im Interview mit Christian F. Puglisi
Allen Liebhaber kulinarischer Kostbarkeiten ist der Name Christian F. Puglisi sicherlich ein Begriff und bedarf keiner genaueren Präsentation. Für alle Neulinge auf dem Gebiet - der erfolgreiche Koch begann seine Karriere im Copenhagen Hospitality College und arbeitete später im berühmten Drei-Sterne-Restaurant El Bulli in Katalonien, dem Drei-Sterne-Restaurant in Taillevent in Paris und dem Drei-Sterne-Restaurant Noma in Kopenhagen. Sein eigenes Konzept setzt er im Relæ für das er mit einem Guide Michelin-Stern ausgezeichnet wurde um und brachte sich damit auf die Liste der Worlds 50 Best Restaurants. Das Restaurant schloss, zusammen mit Manfreds im Jahr 2020 nach 10 Jahren für immer seine Pforten. Doch die Gäste können ganz beruhigt sein. Christian betreibt auch heute mehrere Restaurants. Wir hatte die einmalige Möglichkeit ihn in seinem Restaurant Bæst, in der Guldbergsgade 29 in Kopenhagen zu einem exklusiven Gespräch zu treffen.

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Brun kavaj, slips och näsduk

Wann wurde Ihnen klar, dass Sie Koch werden wollten?

- Das Interesse an der Zubereitung von Speisen hatte ich schon von klein an und mir war früh bewusst, dass ich auch später einmal damit arbeiten wollte. Im Alter von rund 16 Jahren arbeitete ich im Hotel Phoenix in Kopenhagen. In den ruhigeren Monaten der Wintersaison habe ich mich gern in der Küche des Restaurants aufgehalten. Ein Tag blieb mir besonders in Erinnerung. Ich beobachtete einen der Köche beim Pilze schneiden. Er legte dabei ein rasantes Tempo an den Tag, was mich unglaublich beeindruckte. In diesem Moment wurde mir ganz deutlich klar, dass ich auch Koch werden wollte.

Sie sind in Messina, Italien, zur Welt gekommen. Welche kulinarischen Erinnerungen nehmen Sie aus Ihrer Kindheit und Jugend mit?

- Im Alter von rund acht Jahren, wanderte meine Familie nach Dänemark aus. Ich kann jedoch viele kulinarische Erinnerungen mit der italienischen Küche verbinden. Da wir jeden Sommer nach Messina reisten sind Tomaten, Passata und die italienische Küche im Allgemeinen ein selbstverständlicher Teil meiner Jugend. Wenn ich im Sommer nach Sizilien zurückkehre, verwöhnt mich meine Tante ganz traditionell mit gefüllten Auberginen. Die Auberginen werden halbiert, ausgehöhlt, mit Tomaten, Schinken, Parmesan und ein wenig Semmelbrösel gefüllt. Danach wird die andere Hälfte der Aubergine geschält, wieder daraufgesetzt, anschließend in Tomatensauce gekocht und mit Kartoffeln serviert. Das ist das absolute Lieblingsgericht meiner Kindheit.

Wurden Sie in Ihrer kulinarischen Tätigkeit von der Kindheit beeinflusst?

- Absolut. Am Anfang meiner Karriere als Koch war ich sehr interessiert an den technischen Aspekten der Zubereitung. Welche Temperaturen sind am optimalsten, welche Konsistenz ist am besten, was macht eine Speise perfekt? Erst später fügte ich die kulturellen Elemente meiner Herkunft  hinzu. Ich bin der Meinung, dass Gerichte mehr sind als nur ein kulinarisches Erlebnis. Aus soziologischer und kultureller Perspektive gesehen, gehört die Nahrungsaufnahme zu den Dingen, die wir mit allen Menschen teilen. Überall auf der Welt wird gekocht und gegessen. Meine Art der Essenszubereitung wurde jedoch definitiv von meiner italienischen Abstammung beeinflusst.



Was darf nie in Ihrem Kühlschrank fehlen?

- Im Moment ist es Kefir. In den vergangenen vier bis fünf Jahren habe ich mich besonders für Rohmilch interessiert und versucht diese Zutat in die Speisekarte meiner Restaurants und auch in die Gerichte zu Hause zu integrieren. Rohmilch ist eine ganz spezielle Ingredienz und wird von manchen als eher kontrovers angesehen. Ich fermentiere die Rohmilch für die Weiterverarbeitung zu Käse. In letzter Zeit habe ich zu Hause Rohmilch veredelt und für die Zubereitung von Speisen und als Getränk verwendet. Das ist einfacher als man vielleicht denkt und nicht nur unglaublich gut, sondern auch gesund.

Welches ist das gewöhnlichste Gericht bei Ihnen zu Hause?

- Im Laufe der letzten Jahre bin ich besonders meinem Interesse an der Jagd gefolgt, was dazu führte, dass sich meine Tiefkühltruhe mit immer mehr Wildfleisch gefüllt hat und daher zu meinem populärsten Gericht zu Hause wurde, das ich ausgiebig variieren konnte.

Erzählen Sie uns mehr über Bæst.

- Bæst ist ein Restaurant, das sich an der italienischen Essenskultur orientiert, aber nicht unbedingt zu den klassischen Italienern zählt. In der Zubereitung werden so viele lokale Rohwaren wie es nur möglich ist, verwendet. Wir stellen eigenen Käse aus Rohmilch her, sowie eigenen Mozzarella, Burrata und vieles mehr. Auf Importe wollen wir so gut es geht verzichten. Unser Fokus liegt auf italienischer Tradition, man kann sagen, Baest ist eine Art Hommage an die italienische Küchenkunst. Als ich im Jahr 2010 Relæ und Manfreds eröffnete, war ich bei der Speisenzubereitung besonders auf meine persönliche Ausdrucksweise bedacht. Heute besinne ich mich immer mehr auf meine ursprünglichen Wurzeln.

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Brun kavaj, slips och näsduk

Fiel es Ihnen schwer das Relæ zu schließen?

- Eigentlich nicht. Das Restaurant lief 10 Jahre erfolgreich. Für mich war es an der Zeit sich weiterzuentwickeln, neue Wege einzuschlagen und mehr Fokus auf das Bæst und Mirabelle zu legen. Mit der Zeit wurde mir klar, dass weniger mehr ist, das gilt auch für die Restaurantwelt. Die frei gewordenen Stunden kann ich jetzt für andere Dinge nutzen.

Verraten Sie uns mehr über die Farm of Ideas?

- Im Jahr 2016 gründeten wir die Farm of Ideas, die generell hochwertige Rohwaren an Restaurants liefern sollte. Heute versorgt die Farm nur das Bæst und Mirabelle. Wir bewirtschaften zwei Hektar Land, auf dem wir uns auf den Anbau von hochqualitativem Gemüse spezialisiert haben. Für mich bietet die Farm die Möglichkeit, den kompletten Prozess besser nachvollziehen zu können und tieferes Wissen über meine Rohwaren zu erlangen.

Welches Verhältnis haben Sie zu Mode?

- Wie auch beim Essen achte ich in erster Linie auf Qualität. Meinen Stil halte ich eher simpel und ich würde mich jetzt auch nicht zu den Shopping-Freaks zählen. Was ich jedoch schätze ist Niveau. Lieber darf etwas mehr kosten, dafür muss es aber auch länger halten. Ich versuche beispielsweise haltbare Produkte aus organischem Material zu bevorzugen. Meinen Stil würde ich als klassisch zeitlos bezeichnen. Ein Beispiel sind meine vier Paar Red Wing-Schuhe von denen ich wirklich begeistert bin. Diese Schuhe sind für die Ewigkeit geschaffen.

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Brun kavaj, slips och näsduk

Wie denken Sie, dass die Zukunft der Restaurantbranche aussieht?

- Ich befürchte, dass die Konkurrenz noch härter sein wird als zuvor. Jetzt wo sich die Aufregung um Covid-19 erst mal gelegt hat, denke ich, dass Qualität eine noch größere Rolle spielen wird als bisher und mehr Aufopferungen erforderlich sein werden, um erfolgreich in der Restaurantbranche tätig sein zu können.
Allen Liebhaber kulinarischer Kostbarkeiten ist der Name Christian F. Puglisi sicherlich ein Begriff und bedarf keiner genaueren Präsentation. Für alle Neulinge auf dem Gebiet - der erfolgreiche Koch begann seine Karriere im Copenhagen Hospitality College und arbeitete später im Drei-Sterne-Restaurant des berühmten El Bulli in Katalonien, dem Drei-Sterne-Restaurant in Taillevent in Paris und dem Zwei-Sterne-Restaurant Noma in Kopenhagen. Sein eigenes Konzept setzt er im Relæ für das er mit einem Guide Michelin-Stern ausgezeichnet wurde um und brachte sich damit auf die Liste der Worlds 50 Best Restaurants. Das Restaurant schloss, zusammen mit Manfreds im Jahr 2020 nach 10 Jahren für immer seine Pforten. Doch die Gäste können ganz beruhigt sein. Christian betreibt auch heute mehrere Restaurants. Wir hatte die einmalige Möglichkeit ihn in seinem Restaurant Bæst, in der Guldbergsgade 29 in Kopenhagen zu einem exklusiven Gespräch zu treffen.

Wann wurde Ihnen klar, dass Sie Koch werden wollten?

- Das Interesse an der Zubereitung von Speisen hatte ich schon von klein an und mir war früh bewusst, dass ich auch später einmal damit arbeiten wollte. Im Alter von rund 16 Jahren arbeitete ich im Hotel Phoenix in Kopenhagen. In den ruhigeren Monaten der Wintersaison habe ich mich gern in der Küche des Restaurants aufgehalten. Ein Tag blieb mir besonders in Erinnerung. Ich beobachtete einen der Köche beim Pilze schneiden. Er legte dabei ein rasantes Tempo an den Tag, was mich unglaublich beeindruckte. In diesem Moment wurde mir ganz deutlich klar, dass ich auch Koch werden wollte.

Sie sind in Messina, Italien, zur Welt gekommen. Welche kulinarischen Erinnerungen nehmen Sie aus Ihrer Kindheit und Jugend mit?

- Im Alter von rund acht Jahren, wanderte meine Familie nach Dänemark aus. Ich kann jedoch viele kulinarische Erinnerungen mit der italienischen Küche verbinden. Da wir jeden Sommer nach Messina reisten sind Tomaten, Passata und die italienische Küche im Allgemeinen ein selbstverständlicher Teil meiner Jugend. Wenn ich im Sommer nach Sizilien zurückkehre, verwöhnt mich meine Tante ganz traditionell mit gefüllten Auberginen. Die Auberginen werden halbiert, ausgehöhlt, mit Tomaten, Schinken, Parmesan und ein wenig Semmelbrösel gefüllt. Danach wird die andere Hälfte der Aubergine geschält, wieder daraufgesetzt, anschließend in Tomatensauce gekocht und mit Kartoffeln serviert. Das ist das absolute Lieblingsgericht meiner Kindheit.

Wurden Sie in Ihrer kulinarischen Tätigkeit von der Kindheit beeinflusst?

- Absolut. Am Anfang meiner Karriere als Koch war ich sehr interessiert an den technischen Aspekten der Zubereitung. Welche Temperaturen sind am optimalsten, welche Konsistenz ist am besten, was macht eine Speise perfekt? Erst später fügte ich die kulturellen Elemente meiner Herkunft  hinzu. Ich bin der Meinung, dass Gerichte mehr sind als nur ein kulinarisches Erlebnis. Aus soziologischer und kultureller Perspektive gesehen, gehört die Nahrungsaufnahme zu den Dingen, die wir mit allen Menschen teilen. Überall auf der Welt wird gekocht und gegessen. Meine Art der Essenszubereitung wurde jedoch definitiv von meiner italienischen Abstammung beeinflusst.

Was darf nie in Ihrem Kühlschrank fehlen?

- Im Moment ist es Kefir. In den vergangenen vier bis fünf Jahren habe ich mich besonders für Rohmilch interessiert und versucht diese Zutat in die Speisekarte meiner Restaurants und auch in die Gerichte zu Hause zu integrieren. Rohmilch ist eine ganz spezielle Ingredienz und wird von manchen als eher kontrovers angesehen. Ich fermentiere die Rohmilch für die Weiterverarbeitung zu Käse. In letzter Zeit habe ich zu Hause Rohmilch veredelt und für die Zubereitung von Speisen und als Getränk verwendet. Das ist einfacher als man vielleicht denkt und nicht nur unglaublich gut, sondern auch gesund.

Welches ist das gewöhnlichste Gericht bei Ihnen zu Hause?

- Im Laufe der letzten Jahre bin ich besonders meinem Interesse an der Jagd gefolgt, was dazu führte, dass sich meine Tiefkühltruhe mit immer mehr Wildfleisch gefüllt hat und daher zu meinem populärsten Gericht zu Hause wurde, das ich ausgiebig variieren konnte.

Erzählen Sie uns mehr über Bæst.

- Bæst ist ein Restaurant, das sich an der italienischen Essenskultur orientiert, aber nicht unbedingt zu den klassischen Italienern zählt. In der Zubereitung werden so viele lokale Rohwaren wie es nur möglich ist, verwendet. Wir stellen eigenen Käse aus Rohmilch her, sowie eigenen Mozzarella, Burrata und vieles mehr. Auf Importe wollen wir so gut es geht verzichten. Unser Fokus liegt auf italienischer Tradition, man kann sagen, Baest ist eine Art Hommage an die italienische Küchenkunst. Als ich im Jahr 2010 Relæ und Manfreds eröffnete, war ich bei der Speisenzubereitung besonders auf meine persönliche Ausdrucksweise bedacht. Heute besinne ich mich immer mehr auf meine ursprünglichen Wurzeln.

Fiel es Ihnen schwer das Relæ zu schließen?

- Eigentlich nicht. Das Restaurant lief 10 Jahre erfolgreich. Für mich war es an der Zeit sich weiterzuentwickeln, neue Wege einzuschlagen und mehr Fokus auf das Bæst und Mirabelle zu legen. Mit der Zeit wurde mir klar, dass weniger mehr ist, das gilt auch für die Restaurantwelt. Die frei gewordenen Stunden kann ich jetzt für andere Dinge nutzen.

Verraten Sie uns mehr über die Farm of Ideas?

- Im Jahr 2016 gründeten wir die Farm of Ideas, die generell hochwertige Rohwaren an Restaurants liefern sollte. Heute versorgt die Farm nur das Bæst und Mirabelle. Wir bewirtschaften zwei Hektar Land, auf dem wir uns auf den Anbau von hochqualitativem Gemüse spezialisiert haben. Für mich bietet die Farm die Möglichkeit, den kompletten Prozess besser nachvollziehen zu können und tieferes Wissen über meine Rohwaren zu erlangen.

Welches Verhältnis haben Sie zu Mode?

- Wie auch beim Essen achte ich in erster Linie auf Qualität. Meinen Stil halte ich eher simpel und ich würde mich jetzt auch nicht zu den Shopping-Freaks zählen. Was ich jedoch schätze ist Niveau. Lieber darf etwas mehr kosten, dafür muss es aber auch länger halten. Ich versuche beispielsweise haltbare Produkte aus organischem Material zu bevorzugen. Meinen Stil würde ich als klassisch zeitlos bezeichnen. Ein Beispiel sind meine vier Paar Red Wing-Schuhe von denen ich wirklich begeistert bin. Diese Schuhe sind für die Ewigkeit geschaffen.

Wie denken Sie, dass die Zukunft der Restaurantbranche aussieht?

- Ich befürchte, dass die Konkurrenz noch härter sein wird als zuvor. Wenn sich die Aufregung erst mal gelegt hat, denke ich, dass Qualität eine noch größere Rolle spielen wird als bisher und mehr Aufopferungen erforderlich sein werden, um erfolgreich in der Restaurantbranche tätig sein zu können.

Was passiert als nächstes?

- Im Moment leider nicht viel. In der Restaurantbranche ist es still geworden, doch wenn die Zeichen wieder auf Grün stehen, möchte ich an vorderster Front mit dabei sein.
Der Mann hinter Sunflower
Für viele Kenner zählt Ulrik Pedersen, der vor allem für sein Talent im Umgang mit Stoffen und Materialien geschätzt wird, zu einer der bekanntesten Persönlichkeiten in der Modebranche. Andere sind mehr mit seinen angesehenen Labels vertraut und um ehrlich zu sein, seine Erfolgsstory konnte kaum unbemerkt bleiben. Im Jahr 2007 gründete er zusammen mit Victor Lindh die Marke NN07, welche den Durchbruch für den skandinavischen Minimalismus weltweit bedeuten sollte. Daher ist es keineswegs übertrieben, Ulrik zu den Pionieren der Modebranche zu zählen und seine Arbeit ist aktueller denn je. Diesmal gelingt der Erfolg mit Sunflower, dem Label mit Fokus auf zeitlose Kollektionen und modernen Schnitten. An einem grauen, wolkenverhangenen Tag treffen wir das kreative Genie aus Dänemark zu einem exklusiven Gespräch im seinem Studio in einem wie ausgestorbenen Kopenhagen.

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Brun kavaj, slips och näsduk

Wie sieht Ihr perfekter Start in den Tag aus?

- Meistens wache ich um 7 Uhr morgens auf. Ich starte in den Tag mit einer Tasse Kaffee vor dem Computer. Die ersten 10 bis 15 Minuten verbringe ich damit, mich durch Nachrichten und soziale Medien auf dem Laufenden zu halten. Dann mache ich mich für gewöhnlich um ca. 8.30 Uhr auf den Weg in mein Büro.

Verraten Sie uns mehr über Sunflower!

- Die Idee zur Marke ist, die Erstellung einer zeitlosen und zugleich modernen Basisgarderobe für Männer zu vereinfachen. Designt werden die Kollektionen in Kopenhagen, hochwertige Qualität und ein luxuriöses Finish liegen uns dabei besonders am Herzen. Sunflower hält die Balance eines diskret intelligenten Designs mit großem Respekt für die Maßschneidertradition. Wir repräsentieren Langsichtigkeit und damit auch Nachhaltigkeit – unsere Kollektionen sollen nicht aus der Mode kommen, sondern Jahr für Jahr gerne getragen werden. Unermüdlich befinden wir uns auf der Suche nach den besten Materialien und neuesten technischen Innovationen in der Herstellung.

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Wo finden Sie die Quelle Ihrer Inspiration?

- Meine Inspiration finde ich zum Großteil in der Vergangenheit, vor allem wenn es um den Look und die Silhouette geht. Auch traditionelles Handwerk und die Herstellungsmethoden längst vergangener Zeiten beflügeln meine Ideen. Back in the day war die Fertigung von Kleidern um ein vielfaches hochwertiger als heute. Ich liebe es, klassische Mode mit einem modernen Update zu designen.

Was macht Sunflower zu einer besonders nachhaltigen Alternative?

- Für mich bedeutet Nachhaltigkeit, Kollektionen zu entwerfen, die Jahr für Jahr gerne getragen werden. Persönlich bin ich der Meinung, dass viel zu viele Marken sich mit Haltbarkeit rühmen, aber in Wirklichkeit gar nicht aktiv danach streben. In meiner Welt schließen sich Qualität und Haltbarkeit nicht aus.



Welcher ist der für Sie beste Platz auf der Welt?

- Ich bin in den vergangenen 20 Jahren viel um die Welt gereist und habe mich an atemberaubenden Plätzen wiedergefunden. Zu meiner absoluten Nummer Eins zählt jedoch Tokyo. Für mich hat diese Stadt alles. Vielleicht sollte ich auch noch hinzufügen, dass ich ein großer Fan der japanischen Mentalität und Kultur bin.

Sie sammeln auch Möbelklassiker. Welcher Designer zählt Ihren absoluten Favoriten?

- Diese Frage ist fast unmöglich zu beantworten, aber wenn ich mich unter den vielen tausend für einen Designer entscheiden müsste, würde die Wahl ohne Zweifel auf Shiro Kuramata fallen.

Was macht Kopenhagen für Sie so einzigartig?

- Da Kopenhagen sich seit gut einem Jahr im Lockdown befindet, vermisse am meisten gemütliche Kaffee- und Restaurantbesuche. Einen der größten Vorteile, welche die Stadt zu bieten hat, ist die Nähe zur Natur. Binnen 15 Minuten lassen sich das Meer oder der Wald ganz einfach erreichen.

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Welche fünf klassischen Kleidungsstücke sollte jeder Mann haben?

- Es wäre einfach zu sagen, jeder Mann sollte zumindest ein Paar passende Jeans besitzen. Für jene, die kein Fan von Jeans sind, wäre diese Behauptung jedoch sinnlos. Jede Garderobe ist individuell, worauf man sich konzentriert, hängt aber ganz vom persönlichen Geschmack ab. Daher bleibt mir nur ein kurzer, bündiger Rat: saubere Unterwäsche und Socken.

Ihr bester Tipp für einen mehr nachhaltigen Lebensstil?

- Ich empfehle allen, die nachhaltiger leben wollen, weniger aber dafür besser zu konsumieren. Das lässt sich in jedem Bereich des Lebens umsetzen, vom Essen bis zur Kleidung über die Einrichtung.


Portrait - Wer ist der Mann hinter orSlow?
Mit einem beeindruckenden Archiv von mehr als hundert Vintage-Modellen im Gepäck und einer ausgeprägten Leidenschaft für Mode, qualitative Produktion und nachhaltiges Design gründete der Japaner Ichiro Nakutsu im Jahr 2005 sein eigenes Label. Wir hatten die einmalige Gelegenheit in einem exklusiven Interview mit dem Designer über seine Visionen und das Projekt zu sprechen.

Wie entdeckten Sie Ihre Leidenschaft für Kleidung und Vintage?
- Die Anfänge meiner Passion verdanke ich meiner Mutter. Als ich noch klein war, schenkte sie mir Kleidung aus Denim. Bereits damals entwickelte ich einen Blick für die einzigartigen Veränderungen in der Farbe und Struktur des Stoffes. Als mir viele Jahre später Jeans mit ähnlicher Beschaffenheit in die Hände fielen, individuell ausgebleicht, der Used Look deutlich an der Selvedge-Kante zu sehen, wurde ich sofort in meine Kindheit zurückversetzt. Von diesem Tag an war ich von neuem fasziniert.



Japan ist seit langem bekannt für eine schillernde Modeszene und seinen unverwechselbaren Streetstyle. Was bedeutet der japanische Stil für Sie persönlich?
- Japan vereint alle erdenklichen Stile und Fashion-Trends. Die Japaner sind begeistert von der Idee unterschiedliche Stile miteinander zu vereinen und ganz neue, einzigartige und aufsehenerweckende Kreationen zu entwickeln. Die weit über Japans Grenzen bekannten Labels unterstreichen den guten Ruf des Landes im Osten.

Haben Sie ein Kleidungsstück, das Ihnen besonders am Herzen liegt und wenn ja warum?
- Zu den absoluten Favoriten meiner Sammlung zählen eine klassische 501´er Levis aus dem Jahr 1905 und 1950. Das Besondere an den Modellen aus dem Jahr 1905 war die Herstellung auf einer antiken Nähmaschine, während bei den Jeans aus dem Jahr 1950, produziert kurz nach dem zweiten Weltkrieg, verglichen mit den Vorgängermodellen das vereinfachte Design ins Auge fällt. Nichts desto trotz haben sich alle späteren Entwürfe an dem Konzept aus den 50er Jahren orientiert, das auch zur Richtlinie für die heute übliche 5-Pocket-Jeans wurde. An den beiden Modellen im Vergleich lassen sich deutlich die zeittypischen Veränderungen erkennen, die vor allem für mich als Designer von Interesse sind.



Der Blick in die Vergangenheit hat das Design der heutigen Zeit stark inspiriert und erheblich zur Erschaffung von ganz neuen Kreationen beigetragen. Was können wir bei einer Zeitreise durch die Geschichte der Mode von unseren Vorgängern in Bezug auf Schnitttechniken, Material und Details lernen?
- Uns bietet sich ein unerschöpfliches Potential an Entwürfen von den Modedesignern vergangener Zeiten. Besonderen Nutzen habe ich aus den Erfahrungen über Materialen, Design, Herstellungstechniken und welche Details eine Komposition ausmachen, gezogen. Diese Erkenntnisse habe ich beim Entwurf neuer Kollektionen immer als Referenz in meinen Gedanken. Ein japanisches Sprichwort bedeutet übersetzt soviel wie „Aus der Vergangenheit Schlüsse ziehen“. Nach diesem Motto richte ich meine Lebenseinstellung aus.



Die Vision des Labels orSlow reflektiert sich deutlich in der Markenbezeichnung - Herstellung von Kleidung unter dem Motto Nachhaltigkeit als Gegenreaktion zu schnell veränderbaren Trends. Wie stehen wir den Herausforderungen der heutigen Zeit gegenüber? Welche Entwürfe überdauern aktuelle Strömungen und lassen sich in verschiedene Styles integrieren?
- Die Modebranche ist ständigen Veränderungen unterworfen, doch die Herstellungstechniken haben sich über die Jahre hinweg kaum verändert. Bis jetzt. Es findet ein Umdenken statt, das neue Fertigungsmethoden und Innovationen mit sich führt.

Ich habe mir zum Ziel gesetzt, hochqualitative Kollektionen zu fertigen, Flexibilität in der Materialwahl beizubehalten, Schnitte und Design jedoch besonders genau zu überdenken, um auf die aktuellen Herausforderungen, die der globale Klimawandel und die daraus folgenden Veränderungen in unserem Lebensstil mit sich führen, einzugehen. Alle Teile des Sortiments, mit Ausnahme der Basics, stützen sich auf Inspirationen von verschiedenen Quellen und einem neugierigen Blick zurück in die Geschichte.

Trends unterliegen dem Wandel der Zeit, wiederholen sich aber, um Abwechslung ins Spiel zu bringen, dennoch immer wieder von neuem. Beim Designen denke ich langfristig, fange aber unbewusst und instinktiv immer wieder neue Entwicklungen und Ideen auf.

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Erik Sviatchenko - Der Fußballspieler mit Interesse für klassische Herrenmode
Bei unserem Interview betont Erik, dass er sich in erster Linie als Fußballprofi identifiziert. Der Fußballer mit langjähriger Erfahrung spielte zuerst für Celtic Glasgow, bevor er zum FC Midtjylland wechselte, würde sich aber nicht als einen stereotypen Fußballspieler bezeichnen.

„Viele meiner Teamkollegen haben keinen besonderen Bezug zu Kunst, Architektur oder Design, zumindest nicht im selben Ausmaß wie ich. Das Interesse für Ästhetik, vor allem Kleider und Stil im Allgemeinen, habe ich fast ausschließlich von meinem Vater übernommen“, erzählt Erik.

Eriks Eltern stammen ursprünglich aus der Ukraine, der ehemaligen Sowjetunion. Eriks Vater, Sergei Sviatchenko, konnte hinter dem eisernen Vorhang nie ein besonders zufriedenes Dasein als Künstler und Architekt führen.

„Nach dem Zerfall der Sowjetunion im Jahr 1991 übersiedelten meine Eltern nach Dänemark, wo ich auch zur Welt kam. Dort konnten sie ein Leben unter komplett neuen Voraussetzungen für mich und meine Geschwister aufbauen und die Künstlerkarriere meines Vaters kam erst richtig ins Rollen.“



Es ist deutlich, dass Erik seinen Vater als Vorbild sieht. Er erzählt eingehend, wie das Interesse für Design und Herrenmode auf ihn abgefärbt hat:

„Als ich noch klein war, wurde ich immer von meinem Vater angezogen. Er hatte damals wie heute ein natürliches Gefühl für Stil und ein passendes Erscheinungsbild. Im Alter von 10 Jahren habe ich begonnen, Kleidungskombinationen für ihn zusammenzustellen, die er mit der Zeit auch getragen hat. Das stärkte meine Motivation noch mehr.“

Das gemeinsame Interesse für Stil und Kleider nahm mit den Jahren kontinuierlich zu. Im Jahr 2009 starteten Vater und Sohn den Blogg Close Up and Private für Stilratgebung und präsentierten verschiedene Kooperationen sowie Kleiderkollektionen - alles nach dem traditionellen, klassischen Herrenstil.

Erik setzt fort: ”Die künstlerische Tätigkeit meines Vaters führte mich in viele verschiedene Galerien und Ausstellungsräume. Der Besuch in Paul Smiths Flagship-Store in London ist eine Reise, die mir besonders in Erinnerung geblieben ist. Der Künstler sollte höchstpersönlich das Innenfutter für einen Anzug mit dem Design des Beatles Albums ’Sgt. Pepper's Lonely Hearts Club Band’ kreiern. Paul Smith und mein Vater zählen beide zu den ganz großen Fans der Band und wurden umgehend zu guten Freunden. Der Hauptinhalt unseres Bloggs ist auf unterschiedliche Weise in der Kombination aus Kunst und Kleidung verankert.“

Wir kommen auf Eriks persönlichen Stil zu sprechen, den er selbst als klassisch mit Inspiration aus der Mode der 50er und 60er Jahre bezeichnet. Die Beatles haben schon in Eriks Kindheit eine zentrale Rolle gespielt - nicht nur musikalisch, sondern auch stilmäßig.

”Manchmal werde ich gefragt, ob ich auf dem Weg zu einem Fest bin, weil ich einen Anzug trage. Dabei ist das für mich persönlich eine natürliche Art sich zu kleiden.“



”In meiner Kindheit liefen zu Hause oft The Beatles. Der Kleidungsstil der Band diente schon immer als Inspirationsquelle, vor allem das Anzugmodell mit der schmalen Krawatte. ”Manchmal werde ich gefragt, ob ich auf dem Weg zu einem Fest bin, weil ich einen Anzug trage. Dabei ist das für mich persönlich eine natürliche Art sich zu kleiden.“

Erik betont, dass er klassische Kleidung mit einem modernen, auffallenden Twist bevorzugt.

”Natürlich trage ich auch manchmal legere Kleidung aber im Grunde mag ich Modelle mit traditionellem Ursprung, wie das Oxfordhemd oder einen Cardigan. Die Marke Thom Browne vereint alle diese Bestandteile. Das Label peppt die Klassiker mit neuem Design auf, wodurch alte Modelle plötzlich wieder spannend werden. Generell ordne ich mich nicht neuen Trends unter, finde aber, dass man immer modernes Design in den eigenen Stil einfließen lassen kann – der persönliche Eindruck wird dadurch lebendiger.”
Bernhard Roetzel -  Der Gentleman mit grenzenloser Neugier

Wir treffen Bernhard Roetzel zu einem Interview in dem renommierten Restaurant Cölln´s in einer versteckten Ecke im zentralen Viertel von Hamburg. Der Modeexperte nähert sich uns durch eine Seitenstraße, gekleidet in einen klassischen, korrekt über den Schultern sitzenden Lodenmantel, einem maßgeschneiderten Tweedanzug mit Hahnentrittmuster, einem in Deutschland gefertigten Halstuch und einem irischen Bucket-Hut aus Tweed. Die grünen Nuancen der Kleidung stehen in perfekter Harmonie zueinander.



Im Laufe der nächsten Stunden sollten wir uns über seine Einstellung zu Herrenmode und den klassischen Stil unterhalten. Ich gebe zu, die Nervosität macht mir etwas zu schaffen. Das Treffen stellt eine große Ehre für mich dar, wirkt bedeutungsvoll. Bernhard Roetzel hielt am Vortag in Zusammenhang mit der Veröffentlichung seines neuen Buches über handgefertigte Schuhe auf einer Messe in Düsseldorf zwei Vorträge zu diesem Thema. Neben seiner Tätigkeit als Autor arbeitet Bernard Roetzel als Stilratgeber, Referent und persönlicher „Bespoke Coach“ für Privatkunden.

Zu Beginn unseres Gesprächs unterhalten wir uns über den Ursprung von Bernhard Roetzels persönlicher Vorliebe für Stil. Ich frage neugierig, ob die Leidenschaft für guten Geschmack in der Familie liegt oder das Interesse aus eigenen Beweggründen entstand:

„Ich wuchs außerhalb der Stadt Hamburg auf. Mein Vater, ein Professor für Thermodynamik, kleidete sich der damaligen Zeit entsprechend in Hemd, Krawatte und Anzug, womit er so gesehen kein offenkundiges Interesse an Mode und Stil zeigte. Meine Neugierde wurde durch die Filme der 30er und 40 Jahre angeregt, deren traditionell englischen Kleidungsstil, gepaart mit dem Ivy League Design ich zu Beginn fasziniert nachahmte. Schon früh wurde mir der Stellenwert von Vintage-Mode, Qualität und das Tragegefühl von hochwertig gefertigter Kleidung bewusst.“


Wir diskutieren leidenschaftlich über die Besuche verschiedener Manufakturen und die Entdeckungsreisen durch die Boutiquen aller Herren Länder, sowie über den Zusammenhang mit einem gesunden Lebensstil.

Zeitloser Stil

„Wirft man einen Blick in die Vergangenheit, kann man feststellen, dass Herrenmode meistens an eine gut gepflegte Körperform angepasst wurde“, reflektiert Bernhard Roetzel. „Natürlich ist es möglich mit Hilfe der Kleidung Nachteile zu kaschieren und die Vorzüge der eigenen Silhouette zu betonen. Letztendlich sind die Schnitte der klassischen Mode jedoch oft auf die durchschnittliche Figur ausgerichtet.“

Roetzel dazu: „Ich möchte Raucher nicht verurteilen, kann aber den merkwürdigen Trend feststellen, dass die Glorifizierung des Rauchens und der Alkoholkonsum sich in der Welt, die in Verbindung mit klassischer Herrenmode steht, erneut manifestiert hat. Ein nachhaltiger Lebensstil ist nicht nur gesünder, sondern lässt auch unsere Kleidung besser zur Geltung kommen und unterstreicht den geschmackvollen Auftritt".


Die Bedeutung der Form

Die theoretische Grundlage über Formen und Proportion die, wie wir wissen, in der Modebranche unbestreitbar von großer Bedeutung ist, hat sich der Moderatgeber durch sein Studium zum Grafikdesigner angeeignet.  Bernhard Roetzel bringt es deutlich auf den Punkt: „Die Figur ist wesentlich.“ Wir konstatieren, dass je mehr Wissen man sich über Stil und Kleidung aneignet, umso spannender wird das Thema und die Bedeutung eines geschmackvollen Eindrucks.

Roetzel hält sich fit durch Laufrunden an der frischen Luft. In unserem Gespräch hat der Stilexperte immer eine Anekdote parat und überrascht mit intelligenten Assoziationen, die sich auf unsere Themen oder bestimmte Situationen beziehen. Wir unterhalten uns über die gängige Business-Mode und kommen gemeinsam zu dem Schlusssatz, dass ein schwarzer, oft unvorteilhaft geschnittener Anzug in Kombination mit schwarzen Schuhen zweifelhafter Qualität, zum aktuellen Erscheinungsbild von vielen Politikern, Geschäftsleuten und Prominenten zählt. Diese Farbwahl scheint sich aus unerklärlichen Gründen manifestiert zu haben. Man kann jedoch beobachten, das jüngere Generationen die Kombination von marineblauem Anzug mit braunen Schuhen für sich entdeckt hat.

Ein guter Herrenausstatter

Ein guter Herrenausstatter sollte laut Roetzel folgendes repräsentieren: „Es kann nach einer Utopie klingen, aber meiner Ansicht nach sollte das Grundsortiment aus saisonunabhängigen Modellen wie Anzügen und Sakkos aus leichten und festen Stoffqualitäten, sowie Hosen und Pullovern mit zeitlosen Schnitten bestehen.“


”Care of Carl verfügt über ein umfassendes Angebot und reflektiert gängige Modetrends, um am Puls der Zeit zu bleiben. Der Gesamteindruck ist dem nordischen und mitteleuropäischen Geschmack angepasst. Ich nehme an, dass Ihr Online-Shop durch das Angebot an traditionellem Design mit anglo-amerikanischen Einflüssen, sowie modernen urbanen Modellen und Athleisure-inspirierter Mode, großen Anklang in Deutschland finden wird. Diese Zusammenstellung macht eine gute Mischung aus.“ Einige Beispiele ganz nach Roetzels Geschmack:


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Es kann leicht der Eindruck entstehen, Bernhard Roetzel sei eine formell korrekte Stilpersönlichkeit, die gerne ausgiebig über Etikette und Regeln referiert. Man könnte sich nicht mehr täuschen. Der Kenner des klassischen Gentleman-Stils vermittelt in seinen inspirierenden Auslegungen die Freude an hochqualitativer Kleidung und unbegrenzter Kreativität.


Nehmen Sie es nicht allzu ernst

„Ich treffe oft auf Followers und Leser meiner Bücher, die so korrekt gekleidet sind, dass die Persönlichkeit oft nicht zur Geltung kommt, als würde man nach einem Muster vorgehen. Dieses Phänomen beobachte ich vor allem bei jüngeren Generationen. Sind Farben und Materialien so perfekt aufeinander abgestimmt, geht die Ungezwungenheit verloren. Es sieht wie gewollt und nicht gekonnt aus“, erzählt Roetzel nachdenklich.

”Seit über 20 Jahren habe ich mich deutlich für das Tragen von Hosen mit höherer Taille und Bundfalte ausgesprochen“. Heute ist dieser Stil in den meisten sozialen Medien mit Fokus auf Herrenausstattung vertreten. „Ich will keinem Club angehören, der mich als Mitglied haben möchte“, zitiert Roetzel eine treffende Aussage des berühmten Künstlers Groucho Marx. Roetzels maßgeschneiderter Anzug erinnert eher an den eleganten Stil der 60er Jahre mit niederer Taille und ausgesuchten Details wie „Frogmouth“-Taschen, die das hohe Stilniveau gekonnt unterstreichen.


Kreativer Stilrebell

Bernhard Roetzel ist trotz seiner unzähligen Bücher über korrekte Kleidung und Stilratgebung und vielleicht auch gerade deshalb, ein kreativer Rebell und ausgesprochener Individualist. Es geht nicht darum, mit exzentrischen Hüten oder grellen Farben Aufmerksamkeit bei Street-Fotografen zu erregen. Es dreht sich um die Leidenschaft durch vertieftes Wissen, laufend neue Dimensionen und Auslegungen der klassischen Herrenmode zu erreichen. Das lässt das Herz höher schlagen.


Wir runden den Tag mit einem gemütlichen Stadtbummel durch Hamburg ab. Roetzel zeigt sich als geschickter Stadtführer mit detaillierten Hintergrundinformationen über Architektur und kulturell bedeutende Plätze. Bei der herzlichen Verabschiedung habe ich das Gefühl, einen neuen Freund gewonnen zu haben.

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Masayuki R

2024-11-21

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2024-11-11

Bin sehr zufrieden, ich hätte mich aber gefreut wenn 1 oder  2 proben  enthalten wären 😉

Paul L

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Der Mantel hat mir leider nicht gepasst, was ich sehr bedauere, weil er sehr schön war! Leider ist er in meiner Größe nicht mehr vorhanden gewesen, sonst hätte ich ihn umgetauscht. Die Rücksendeprozedur war aber einfach und komfortabel. Immer wieder gern!

Carolin B

2024-11-13

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Wenn Sie mir nun noch die getätigte Bezahlung zurück überweisen.....

Klaus H

2024-11-06

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2024-10-27

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