Text: Mikael Vallin
Fotos: Ted Olsson
Das Verhältnis der Proportion zwischen Körperlänge- und breite beeinflusst unser Erscheinungsbild. Die Kleidung soll mit der Körperform harmonieren. Nicht jedes Design passt zu jedem Figurtyp.
Unsere Kleidung kann visuelle Effekte verstärken oder Proportionen ausgleichen. Ein wenig Know-How über die Zusammenhänge schafft einen klaren Vorteil beim Kleiderkauf. Von Körperformen zu sprechen, wird oft als heikles Thema angesehen. Man möchte niemanden zu nahe treten oder gar beleidigen. Jeder soll sich wohl fühlen und nach seinem persönlichen Geschmack kleiden.
Der folgende Text soll dabei helfen, sich bewusst nach den eigenen Maßen zu kleiden, ohne allgemein gültige Behauptungen aufzustellen.Der Schnitt hat den größten Einfluss auf die Silhouette. Grundsätzlich gilt: „Körpernah, aber nicht zu eng anliegend.“
Bei einer besonders schlanken Figur kann weite, lose Kleidung im Verhältnis zum Körperbau schnell zu groß aussehen. Sitzt die Kleidung hingegen zu eng, wird die schmale Silhouette noch deutlicher. Will man Proportionen ausgleichen, gilt es, das richtige Gleichgewicht zu finden.
Bei kräftigem Körperbau betont lockere Kleidung die Robustheit des Körpers. Verstärkt man diesen Eindruck durch eine geräumige Passform, kann dies unvorteilhaft wirken. Ein eng anliegendes Outfit hingegen, hebt eine kräftige Statur hervor und lässt die Kleidung als zu klein erscheinen.
Generell gilt es den Mittelweg zu finden. Bei Mänteln, Sakkos und Pullover im ”Oversize”-Modell sitzen die Schulternähte etwas tiefer als gewöhnlich. Auch die Weite der Ärmel ist oft übertrieben, während die Länge jedoch der normalen Kleidergröße entspricht. Es entsteht derselbe Effekt, wie bei zu großer Kleidung.
Will man den Rahmen vermindern, wählt man am besten Schnitte, dessen Linien nahe am Körper gehalten sind, ohne zu spannen.
Wie die Körperform wahrgenommen wird, ist erheblich vom Modell beeinflusst. Pullover mit Rundhalsausschnitt vermitteln einen breiteren Eindruck. Ein V-Ausschnitt schafft eine optisch nach unten zeigende Linie, welche die Oberfläche in kleinere geometrische Flächen einteilt. Umgeschlagene Hosen erzeugen eine vertikale Linie, die eine Person kleiner erscheinen lässt.
Vertikale Muster, wie Nadelstreifen, ziehen die Form optisch in die Länge. Sakkos mit besonders schmalem Revers haben denselben Effekt.
Nichts lässt sich pauschalisieren. Die genannten Vorschläge bewirken nicht ausnahmslos immer dieselben Effekte, können jedoch als praktische Richtlinie für die visuelle Proportion betrachtet werden.Die Antworten auf die häufigsten Fragen finden Sie hier.
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