Nach traditioneller Schneiderkunst fertigt das Luxuslabel Kiton aus Neapel einzigartige Kollektionen mit unvergleichlicher Finesse. Aus welchem Grund Sie sich die Marke unbedingt merken sollten und warum Sie die Suche nach besserer Qualität aufgeben können, erfahren Sie im Anschluss.
Text: Sebastian Frank
Foto: Gustaf Peterson
Veröffentlicht
22.2.2022
Wenn Sie jemals durch Cannes flanieren durften, in St. Moritz zum Skifahren waren oder einen Drink auf der Piazza von Capri bestellt haben, sind Ihnen bestimmt auch die Boutiquen der weltberühmten Kultmarke nicht entgangen, die zwischen den trendigen Modehäusern von Paris und Milano mit dem schlichten, roten Tüpfelchen über dem I für Aufmerksamkeit sorgen. Heute geht es um die Meisterschneiderei Kiton aus Neapel und warum Sie uns beim Wort nehmen sollten, wenn wir behaupten: es ist das Maß aller Dinge.
Die Hintergründe in Kürze
Die Erfolgsgeschichte begann in Neapel im Jahr 1968, als Ciro Paone jenes Unternehmen gründete, welches zu einem Imperium mit Boutiquen auf allen Luxusmeilen der Welt anwuchs. Die Herkunft des Betriebs ist nicht weiter verwunderlich, gilt Neapel doch seit dem 14. Jahrhundert als Europas Epizentrum für Textilhandel. Vielen Einwohnern sind Nadel und Faden daher buchstäblich in die Wiege gelegt. Der Name Kiton stammt vom griechischen
khitōn, die Bezeichnung für eine heilige Tunika, die von Männern und Frauen im antiken Griechenland und dem römischen Reich getragen wurde. Und heilig ist nur der Vorname für jene Kreationen, die seit fünf Jahrzehnten für Furore sorgen.
Qualität
Seit Beginn an fertigt Kiton seine Kollektionen auf traditionelle Weise. Die meisten Arbeitsschritte werden von Hand ausgeführt, wobei jedes Kleidungsstück in einem Prozess, an dem mehr als 150 Personen beteiligt sind und der rund 25 Arbeitsstunden erfordert, gefertigt wird. Damit alle Schneider zu jedem Zeitpunkt die komplette Übersicht über die Herstellung behalten, werden die Stationen in regelmäßigen Abständen getauscht. Dieses Prinzip ist einzigartig für die Branche, da in den meisten Modehäusern jeder Schneider nur für einen oder wenige Schritte verantwortlich ist. Um die Qualität, die heute als die beste der Welt angesehen wird auch in Zukunft zu sichern, gründete Kiton eine eigene Schneiderschule, von der die meisten Absolventen direkt nach dem Abschluss in den Betrieb wechseln.
Kurz zusammengefasst lässt sich konstatieren, dass das Schneiderimperium Kiton wie ein Sopran, der mit der reinen Kraft der Stimme Glas zum Bersten bringt, jeden denkbaren Mythos über die Definition von Qualität sprengt. Wer auf der Jagd nach den besten Kleidungsstücken und Sakkos der Welt ist, kann die Suche getrost hier beenden. O mio Kiton caro!
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