The Outdoors - 3 Outfits für das nächste Abenteuer

Was macht eigentlich einen richtig guten Outdoor-Look aus? Die Antwort ist gar nicht so einfach und hängt besonders davon ab, an welchem Fleck der Erde man sich gerade befindet. Anhand drei verschiedener Styles versuchen wir den roten Faden, der sich durch die unterschiedlichen Outdoorlooks, deren Fokus und Stil zieht, zu finden. Lassen Sie sich inspirieren, schalten Sie einen Gang zurück - einfach in die Natur gehen und genießen.

Technisch

Outdoor-Bekleidung stand immer schon in direkter Verbindung zu den neuesten Techniken im Textilbereich. Von den gewachsten Baumwolljacken des 19. Jahrhunderts bis zu modernen Synthetikstoffen hat sich der Mensch immer die letzten Errungenschaften der Technik zu eigen gemacht, um sich vor den Kräften der Natur zu schützen. Es ist dieses Streben nach innovativen Eigenschaften, die dem modernen Outdoor-Stil zu Grunde liegen und der es auch weniger professionellen Outdoor-Sportlern möglich macht, extremere Aktivitäten unter härteren Bedingungen zu erforschen. Man muss jedoch nicht die höchsten Gipfel erklimmen, um den angenehmen Tragekomfort von hochtechnologischer Bekleidung schätzen zu lernen.

Als die kanadische Bergsteigergruppe Arc’teryx gründete, stand die Entwicklung von funktioneller, technischer Bekleidung an erster Stelle, denn nur wenige Orte sind so feindselig, wie die kahle Felswand einer abgelegenen Bergkette. Das Label konnte von Beginn an mit dem Fokus auf technische Materialien und innovative Lösungen den hochtechnologischen Outdoor-Stil definieren. Damit der Stoff auch leicht bleibt, wird beispielsweise auf die Verwendung von unterschiedlichen Membranen wie Gore-Tex gesetzt, das durch die in Schichten laminierte Verarbeitung und die mikroporöse Struktur, oft zu den Hauptbestandteilen wetterfester Kleidung zählt. Das Ergebnis – eine Ausstattung, die den meisten Anforderungen Stand hält, ohne auch nur ein Gramm zu viel zu wiegen. Der Stil selbst stellt Sicherheit und Technik in den Vordergrund, wo farbenfrohe Shelljacken und robuste Outdoor-Hosen mit wasserdichten Trailschuhen, die zuverlässig trocken, warm und sichtbar sind, kombiniert werden. Details wie Tunnelzüge an den Kapuzen und der Taille sorgen gleichzeitig für die optimale Passform.

Japanisch

Japan erfreut sich einer reichhaltigen Outdoor-Kultur, bei der vor allem das Wandern enorm an Popularität gewonnen hat. Wandern heißt bei den Japanern jedoch nicht unbedingt die Erforschung schwindelerregender Bergpfade unter Strapazen, sondern fokussiert eher auf die angrenzende Umgebung sowie die Annäherung an die Natur im Alltag. Wohnt man in der Großstadt, steigt man vielleicht in den Zug, um im nächsten Grüngebiet ein wenig frische Luft zu schnappen. Oder man nimmt das Fahrrad, radelt zu seinem Lieblingscafé und flaniert mit seinem Coffe-To-Go über den nahegelegenen Spazierweg. Diese urbane Outdoor-Kultur ist in Japan seit den 50er Jahren von Marken wie Snow Peak beeinflusst, welche die Ästhetik der Stadt mit der Funktion von Outdoor-Bekleidung gekonnt zu verbinden wissen.

Eine bequeme Passform, das Zwiebelprinzip, jede Menge praktische Taschen und eine oft schlichte Farbgebung wie in den erdigen Tönen Beige, Grün, Khaki und Schwarz, zählen zu den typischen Elementen des Stils. Eine große Menge an Accessoires und Utensilien sind meist die Markenzeichen des urbanen Wanderers. Die Wasserflasche lässt sich mit einem Karabiner festhaken, Schlüssel und Telefon sind sicher in der Bauchtasche verwahrt, während die Kamera und die Sonnenbrille an jeweils einem Band um den Hals hängen und die vielzähligen Einstecktaschen immer genügend Nüsse und Sportriegel zu bieten haben.

Old School

Um die Natur wahrhaft zu erleben, braucht es keine hochtechnologischen Materialien oder die neueste Campingausrüstung. So lange man nicht in extremer Umgebung die Herausforderung sucht, reichen robuste Basics, wie bequeme Schuhe und eine Portion gesunder Menschenverstand meist völlig aus. Diese Kategorie bezieht sich auf den retro-inspirierten Look. Als stilistisches Vorbild dienen die amerikanischen Wanderrouten und Nationalparks wie Yosemite und Yellowstone. Mit Windjacke, T-Shirt und Shorts, das Bandana zum Schutz vor der Sonne um den Hals geknotet und die Wollstrümpfe hoch über die Boots gezogen, sind Sie bereit für alle Anforderungen der wilden Umgebung. Der Stil zeichnet sich durch natürliche Materialien wie Baumwolle und Wolle, oft in Form von festem Canvas oder gebürstetem Flanell aus. Synthetikstoffe werden meist für Fleecepullover, Windbreaker und in Ausnahmefällen auch beim Schuhwerk verwendet. Das perfekte Outfit zum Campen, den Waldspaziergang oder den ersten Angelausflug der Saison.