Text: Jon Carrington
Fotos: Olof Händén
Manchen erscheint das Binden einer Krawatte als eine komplexe Aufgabe. Tatsächlich ist dieses Vorhaben nicht schwerer zu bewältigen, als das Schnüren der Schuhe. Abhängig von Länge und Stärke der Krawatte, sowie dem Anlass, können die Methoden variieren. Wir stellen Ihnen 5 einfache Methoden für den perfekten Knoten vor.
Für den vollendeten Stil mit Krawatte, soll der Knoten mit dem Hemdkragen harmonieren. Wir haben Varianten von unterschiedlicher Größe ausgewählt, die leicht mit Ihrer Kleidung zu kombinieren sind.
Denken Sie daran, den Krawattenknoten ordentlich festzuziehen und achten Sie auf eine leicht asymmetrische Wirkung, um einen lebendigen Eindruck zu vermitteln.
Der Four-In-Hand-Knoten ist die gewöhnlichste und vielseitigste Variante, die durch den leicht asymmetrischen Eindruck und die gemäßigte Größe für die meisten Krawatten verwendet werden kann. Da das Volumen verhältnismäßig gering ausfällt, passt dieser Knoten zu Hemdkragen wie Button-Down und Turn-Down, kann aber mit einer Krawatte aus kräftigem Stoff auch zu einem Cut-Away-Kragen getragen werden. Die Bezeichnung der Technik stammt von dem renommierten Herrenclub „The Four In Hand Club“ in London, dem die Erfindung des Knotens zugeschrieben wird.
Der Orientalknoten ist einer der einfachsten Krawattenknoten und sogar noch leichter zu erlernen, als die Four-In-Hand Variante. Der dezente Knoten schafft Balance in Verbindung mit einem schmalen Hemdkragen, ist wie geschaffen für Krawatten aus Flanell oder Tweed und erzeugt mehr Fülle, als eine herkömmliche Seidenkrawatte. Der Orientalknoten gleicht optisch dem Four-In-Hand-Knoten, jedoch in verminderter Ausführung.
Obwohl das Stilvorbild Edward VIII, diesen Knoten selbst nie getragen hat, assoziieren wir diese Variante aufgrund des Namens mit dem Herzog von Windsor. In Wirklichkeit band er seine Krawatte mit einem Four-In-Hand-Knoten und verwendete spezialgefertigte, breite Modelle aus besonders kräftigem Stoff, um den dreieckigen, symmetrischen Effekt zu erzeugen.
Wie die Variante des Four-In-Hand-Knotens des Herzogs, ist der originale Windsorknoten etwas breiter, in deutlich triangulärer Form und einer besonders klaren Symmetrie. In Kombination mit einem Spread, Cut-Away, oder Full Spread-Kragen vermittelt der Windsor-Knoten eine elegante Fülle. Um den Knoten nicht zu voluminös erscheinen zu lassen, wählt man am besten für die Krawatte ein dünnes Seidenmaterial oder ein schlichtes Modell aus Wolle.
Wie der Name schon vermuten lässt, ist der einfache Windsor-Knoten ein wenig kleiner als der klassische Windsorknoten und eignet sich durch den asymmetrischen Stil vom Turn-Down-Kragen bis zum Full-Spread-Kragen, für fast allen Kragenformen, und vermittelt einen adretten, gepflegten Eindruck. Um das optimale Ergebnis zu erzielen, empfehlen wir die Wahl eines dünnen oder mittelfesten Materials. Bei kräftigen Wollkrawatten oder gestrickten Modellen raten wir zu einem Four-In-Hand- oder Oriental-Knoten.
Der Doppelknoten ist ein etwas fülligerer Knoten und verleiht der Krawatte einen leicht asymmetrischen und verlängerten Eindruck. Der erste Knoten scheint diskret unter dem oberen hervor. Geknotet wird der Doppelknoten grundsätzlich wie der Four-In-Hand-Knoten, wird aber einmal zusätzlich gewickelt.
Diese Methode baut mehr Fülle auf, als ein klassischer, einfacher Knoten und soll aus diesem Grund etwas straffer festgezogen werden. Ungefütterte Krawatten oder Modelle aus Seide haben sich für diesen Knoten bewährt, um weniger Volumen zu erzeugen. Da die Krawatte doppelt gewickelt wird, sollte man ein längeres Modell wählen, als für den Four-In-Hand oder Orientalknoten. Auch kleinere Männer verwenden gerne diese Variante. .
Die Antworten auf die häufigsten Fragen finden Sie hier.
An Werktagen beantworten wir Ihre Mails innerhalb von 24 Stunden.
Sie können uns per E-Mail unter info@careofcarl.de oder via WhatsApp kontaktieren. Sie können auch gern unser Onlineformular nutzen indem Sie unten rechts auf die Ikone klicken und Kontakt wählen.