"Made in Japan" - ein Begriff, geprägt von Fokus auf Qualität und Handwerk, in Vollendung zum Ausdruck gebracht von Porter-Yshida & Co, dessen Taschen als Kunstwerk unter dem Motto „One stitch, all soul“ einen exklusiven Platz einnehmen.
Text: Martin Johansson
Fotos: Ted Olsson
Veröffentlicht
26.8.2021
Das Label Porter hat einen nicht ganz reibungslosen Weg hinter sich. Der Gründer der Marke, Kichizo Yoshida, öffnete sein erstes Taschenatelier im Jahr 1935 unter dem Namen Yoshida Kaban Seisakujo. Die Anfangsjahre waren turbulent. Der erste Weltkrieg ging nicht spurlos an dem Unternehmen vorbei und Yoshida war gezwungen seine Boutique zu schließen. Der Neustart erfolgte im Jahr 1951, geführt unter dem Namen Yoshida & Co. Danach ließ der Erfolg nicht lange auf sich warten. Schon kurz nach der Lancierung von
The Elefant Bag 1953 schmückten sich die Reichen und Schönen, vom Filmstar bis zum Adel, mit den exklusiven Accessoires. In den 50er Jahren galt es jedoch als eher ungewöhnlich, Taschen aus japanischer Fertigung und unter japanischem Namen zu kaufen. Stattdessen wurden die Accessoires bei den großen, extravaganten Handelsketten bestellt. Doch Yoshida bestand stolz auf die handwerkliche Herkunft und setzte alles daran, dass der Betrieb einen festen Stellwert auf dem Markt einnehmen konnte, egal wo die Accessoires verkauft wurden. Im Jahr 1962 rief er die Marke Porter ins Leben. Der Rest ist, wie es so schön heißt, Geschichte.
Nach der Lancierung behielt das Label aus Prinzip die Bezeichnung „Made in Japan“ bei und alle Accessoires wurden auch weiterhin in Japan mit dem Fokus auf der Fusion von traditionellem Handwerk und Qualität hergestellt. Das Unternehmen sammelte eine Riege von geschickten Handwerkskünstlern um sich, die viele Jahre in die Ausbildung ihrer handwerklichen Fähigkeiten investierten. Im Jahr 1983 stellt das Label die Tanker-Kollektion vor, inspiriert von den MA-1- Jacken der amerikanischen Luftwaffe. In der Herstellung setzte man auf robustes Nylon und den charakteristischen Look in Schwarz und Sage mit der knallorangen Innenseite. Dieses Design zählt noch heute zu den beliebtesten Styles des Labels und wird seit dem Jahr 1983 in derselben Fabrik unter der Leitung desselben Produktionsverantwortlichen gefertigt.
Wenn man das Design etwas genauer unter die Lupe nimmt, wird der starke Einfluss des Military Styles ersichtlich. Besonders deutlich zeigt sich die Verschmelzung von einfacher Gestaltung mit einem Hang zur Funktionalität in Form von geräumigen Stauräumen und minimalistisch rechteckigen Linien sowie monotonen Farbpaletten, immer mit dem wasserabweisenden robusten Nylon als zuverlässige Basis. Doch nicht nur die Qualität imponiert, auch die Design-Philosophie, die dem Brand zu Grunde liegt, verdient Bewunderung. Von Beginn an gelang es, die Balance zwischen zeitloser Gestaltung und innovativem Stil zu halten, leicht zu erkennen am Beispiel des
2way Boston Bag, das sich sowohl mit einem grauen Anzug, als auch mit dem Outfit direkt vom Catwalk dank des minimalistischen Styles einfach kombinieren lässt. Dieses schlichte und zugleich eindrucksvolle Design zieht sich, ob bei Rucksäcken oder Geldtaschen, wie eine rote Linie durch alle Kollektionen.
Das umfangreiche Repertoire der Marke umfasst heute jedes nur erdenkliche Accessoire. Kein Wunsch bleibt dabei unerfüllt. Der Laptop trägt sich bequem in den geräumigen Taschen oder Totebags, Telefon und Schlüssel sind sicher in einer der kleineren Schultertaschen verwahrt. Welches Accessoire auch am besten auf Ihre Bedürfnisse zugeschnitten ist, mit dem hohen Qualitätsanspruch und dem anspruchslosen Design findet sich immer der passende Begleiter für den gewünschten Style, heute und auch in den kommenden Jahren.
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