Der Gürtel ist ein Accessoire, das auf sehr diskrete Weise den Ton für Ihr Outfit angibt. Die Auswahl des Gürtels hat deswegen eine viel größere Bedeutung, als viele glauben. Hier finden Sie Dos and Dont´s rund um das Thema Gürtel.
TEXT: MIKAEL VALLIN
FOTO: EVELINA SVANTESSON
Veröffentlicht
26.9.2019
Die Wahl des Gürtels kann auf subtile, wirkungsvolle Weise die Stilhöhe Ihres Looks bestimmen. Der Gürtel sollte möglichst zu Ihrem Outfit, vor allem aber zu Ihren Schuhen passen. Ein absolutes No-Go wäre ein schwarzer Gürtel zu braunen Schuhen und umgekehrt. Denn das zeigt, dass man den Gürtel hauptsächlich trägt, um die Hose zu halten, und man sich keine weiteren Gedanken über sein Outfit gemacht hat.
„AN ACCESSORY, NOT A NECESSITY“
Wenn Ihre Hose nicht ohne Gürtel sitzt, ist sie ganz einfach zu groß und sollte nach Möglichkeit eingenäht werden. Der Gürtel sollte nur dafür sorgen, dass die Hose perfekt sitzt, jedoch nicht die Voraussetzung sein, dass die Hose überhaupt sitzt. Im Grund genommen dient der Gürtel hauptsächlich als stilvolles Accessoire, das den letzten Schliff verleiht.
FARBE UND MATERIAL
Am besten wählen Sie den Gürtel nach den Schuhen, die Sie tragen. Braune Schuhe, brauner Gürtel usw. Modefans haben häufig recht schnell einen Gürtel zu jeder Schuhfarbe. Und nicht nur das, häufig sogar in verschiedenen Brauntönen: Bronze, Hellbraun, Kastanienbraun, Dunkelbraun u. a.
Wenn man so weit gekommen ist, den Farbton abzustimmen, möchte man häufig auch das Material abstimmen. Ein dunkelbrauner Veloursgürtel zu dunkelbraunen Veloursschuhen gehört unserer Meinung nach zu den absoluten Traumkombinationen.
In puncto Modell und Materialwahl ist ein Stoffgürtel die lässigste Alternative. Gerade mit einer Chinohose und Shorts im Sommer entsteht ein stilvoller Look. Bei der Farbauswahl sollte man vor allem darauf achten, dass der Stoffgürtel möglichst zum restlichen Outfit passt. Ein Stoffgürtel mit etwas Weiß macht sich hervorragend zu weißen
Sneakers.
BREITE UND MODELL
Nach der Farbe und der Materialkombination möchten wir uns auch die Gürtelmodelle und ihre Formalitätsstufen näher ansehen. Eine Faustregel lautet: Je schmaler der Gürtel, desto formeller wirkt er. Ein Gürtel zum Anzug ist im Allgemeinen 30 mm breit. Gürtel, die schmaler als 30 mm sind, wirken auffällig schmal. Gürtel zu informelleren Anzügen können etwas gröber sein, ca. 35 mm breit. Diese Breite haben auch Gürtel für Jeans häufig.
Um für etwas Abwechslung zu sorgen, sind geflochtene Modelle ideal. Geflochtene Gürtel können aus Glattleder, aus Velours oder aber aus Stoff sein, sie sorgen immer für einen stilvollen Look. Sie passen zum Anzug ebenso wie zu lässigeren Hosen. Ein geflochtener Gürtel verleiht dem Anzug eine lässigere Optik und ist mit seinem Flechtmuster ein reizvolles Detail.
Folgende Modelle sollten in der Gürtelgarderobe enthalten sein:
- Ein schwarzer Gürtel. Die Breite richtet sich nach der Art der Hosen, die Sie am häufigsten tragen.
- Ein dunkelbrauner Gürtel, Breite wie oben.
- Ein Stoffgürtel, vorzugsweise in Marineblau und Weiß.
Wie sorgfältig Sie Ihren Gürtel auf Ihre Schuhe oder Ihre Kleidung abstimmen, hängt selbstverständlich vor allem von Ihrem Geschmack ab. Es gibt viele Meinungen, ab wann man es mit dem „Matching“ übertreibt. Wie immer sollten Sie einfach nach Ihrem eigenen Geschmack gehen. Lassen Sie sich von Texten wie diesem hier inspirieren und gehen Sie dann nach Ihrem Gefühl, wie stark Ihr Outfit harmonieren soll.
Wie lang sollte ein Gürtel sein?
Die überschüssige Gürtellänge, d. h. das Stück, das nach dem Schließen des Gürtels übrigbleibt, sollte mit mindestens einem oder einigen Zentimetern Spielraum bis zur ersten Gürtelschlaufe Ihrer Hose reichen.